Gestern am 11. April war der letzte Tag der Challenge zu Bräuchen rund um das Osterfest. Uns haben wieder eine ganze Reihe schöner Beiträge erreicht, aus denen in dieser Woche drei Gewinner/innen ausgelost werden. Als Preise wird es wieder Büchergutscheine geben. Hier findet Ihr noch einmal alle Einsendungen zusammen gefasst. Die ersten beiden Beiträge sind die zuletzt eingesendeten und bislang nicht veröffentlicht worden.
Lieben Gruß,
Eure Manuela | Kulturverein Zauche e.V.
Von Valentin, Marlene und Ulrike P. erreichte uns dieser Beitrag: auch wir backen und gestalten gern bunte Eier zu Ostern. Als Klassiker hat sich bei uns das Färben mit Zwiebelschalen (mit roten Schalen werden sie noch dunkler) erhalten, aber auch mit der Wachstechnik haben wir schon experimentiert. Gebacken wird bei uns immer. Typisch sind hier vor allem der Nuss-Möhrenkuchen mit selbst geformten Marzipanmöhrchen als Deko sowie der Hefekranz mit Hagelzucker. Aber auch Neues wird ausprobiert. So gab es letztes Jahr zum Beispiel Osterlämmer in Muffinform und auch schon mal einen Rührkuchen mit "Hasenfüllung". Eines gibt es auf jeden Fall alljährlich, nämlich eine große Vase mit frischen Zweigen und ganz viel Osterschmuck (teilweise uralte gerbte Stücke, ergänzt durch neue Basteleien und angemalte Eier der Kinder).
Von Antje K. erreichte uns dieser Beitrag: Hallo, wir wollten auch noch schnell mitteilen, was bei uns Ostern so üblich ist. Da wir immer gern kreativ sind, bemalen wir ganz klassisch auch ausgepustete Eier oder basteln aus den Eiern Figuren. Auch immer wieder neue Ostbasteleien werden hergestellt.
Von Marieke P. erreichte uns dieser Beitrag: Meine Mutter ist in der Lausitz aufgewachsen und in ihrer Familie wurden die Ostereier schon immer nach der sorbischen Wachstechnik verziert. Dafür braucht man zunächst ein paar Sachen, die man dann aber über viele Jahre immer wieder verwenden kann:
- gekochte oder ausgeblasene Eier
- Bienenwachs
- Federkiele, die in verschiedenen Formen zugeschnitten werden (je nach gewünschtem Muster)
- Holzstäbchen/alten Stift, in die eine Stecknadel gesteckt wird (für Punkte und Linien)
- einen alten Löffel
- Teelicht
- Gummi und Bleistift
- Kaltfarbe zum Buntmachen der Eier
- dünnes altes Tuch
Das Wachs wird auf dem Löffel geschmolzen und die ganze Zeit warm gehalten, damit es flüssig bleibt. Mit den Federn oder der Nadel wird erst in das heisse Wachs getaucht und dann gleich ein
Muster auf das ungefärbte Ei gestempelt/gemalt. Das sollte schnell gehen, da das Wachs fix wieder hart wird.
Vorher kann man sich mit dem Gummi und dem Bleistift dünne Linien vormalen. Wenn alle Eier fertig verziert sind, werden sie in der Eierfarbe gefärbt. Fortgeschrittene verzieren die gefärbten Eier
noch etwas weiter und färben dann noch einmal. So entstehen mehrfarbige Muster. Danach wird das Wachs vorsichtig über der Kerze Stück für Stück geschmolzen und mit einem weichen Tuch
abgewischt.
Wenn es mal etwas schneller gehen muss, kann man auch (ungefärbte) Eier direkt mit buntem Wachs verzieren. Dieser wird dann anschließend natürlich nicht entfernt sondern verbleibt auf dem Ei. Bei
uns werden die Eier noch heimlich von Mamahase verziert - aber wenn die Kinder etwas größer sind, wird diese Tradition auch an sie weitergegeben werden.
Von Familie Reinhold erreichte uns dieser Beitrag: Huhu, bei uns gibt's nur den Klassiker!
Von Mandy A. erreichte uns dieser Beitrag: Am Samstag vor Ostersonntag backe ich seit Jahren den traditionellen Osterzopf. Gefüllt wird er mit Mohn, Rosinen, Mandeln und Marzipan; deshalb besteht unser Osterzopf nur aus zwei Strängen, weil ein Flechten nicht möglich wäre. Der Osterzopf gehört für die Familie zum Osterfest dazu. Egal, ob wir umgezogen sind oder am Ostersonntag ein Kind auf die Welt brachten - der Osterzopf stand und steht immer auf dem Tisch. Eier werden natürlich auch immer selber gefärbt, dieses Jahr hat Anouk die Eier bunt getupft.
Von S. Wollmann mit Enkeltochter Lena erreichte uns dieser Beitrag:
Bei mir ist (nicht nur) Ostern immer mit Basteln verbunden. Einige meiner Enkelkinder sind schon erwachsen. Mit allen habe ich gebastelt. Heute erfreut sich mit mir meine jüngste Enkeltochter Lena daran, sie ist mit großem Eifer und eigenen Ideen dabei. Die beigefügten Fotos bieten einen kleinen Einblick.
Aus zwei aus Wolle gefertigten Bommeln wird ein Osterhase. Das eine Ei wurde mit Blüten verziert, welche aus Eierverpackungen ausgeschnitten wurden. Oder man bemalt (mit Tusche) ein aus Pappe ausgeschnittenes Ei und verziert es dann nach Belieben mit Schmetterlingen, Perlen, Glitter oder ähnlichen Verzierungen. Ein Faden ran und fertig ist der Osterschmuck. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht.
Frohe Ostern ;-))
Herzliche Grüße, S. Wollmann mit Enkeltochter Lena
Mehr zur Osterchallange im Artikel in der MAZ: Blütenblätter und Zwiebelschalen zaubern individuelle und filigrane Muster
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