Liebe Kultur- und Naturbegeisterte,
Ist bei euch Keller oder Kammer auch schon gut gefüllt mit leckeren Konfitüren, Erinnerungen aus dem Sommer? Unser letztes Projekt war Holunderbeer-Gelee. Ich liebe es mit diesem
balsamisch-milden Aroma! Vor vielen Jahren haben wir den Holunder kennen und lieben gelernt und das fing mit einer kleinen Geschichte an. Mein Mann hatte im Keller seines Großvaters ein
verstaubtes Fläschchen mit dunkler, schon etwas dicklicher Flüssigkeit gefunden. Geheimnisvoll, nicht wahr? Beim Verkosten stellten wir fest, es war ein gut gelagerter Holunderlikör. Dieser wird
wirklich mit den Jahren der Lagerung immer besser.
Seitdem haben wir aus den Beeren und auch dann aus den Blüten leckere Rezepte gezaubert. Die Holunderbeeren sind gerade noch so in der Spätsaison. Falls ihr keine mehr finden solltet, merkt euch
die Idee auf jeden Fall für das kommende Jahr vor. Man findet immer irgendwelche Ecken, vielleicht nicht gerade in Borkwalde, wo der Holunder wächst, z.B. an Feldrändern und Wasserläufen. Göttin
Holle soll nach alten Mythen den Holunderbusch bewohnen und jeder hatte früher seinen eigenen Holunderbusch im Garten. Bitte Beeren oder Blüten nicht an befahrenen Straßen sammeln oder wo man
vermuten kann, dass mit Spritzmitteln gearbeitet worden ist. Holunder ist ein altbekanntes Heilmittel, der Saft ist schweißtreibend und fiebersenkend, wärmt durch und ist damit ein altbewährtes
Erkältungsmittel. Etwas Holundersaft zu Hause zu haben, ist auf jeden Fall zu empfehlen. Man kann ihn auch kaufen 😊. Wenn du dich angeschlagen fühlst, trinkst du einen Becher voll warmen
Holundersaft und gehst schlafen. Es gibt eine große Chance, dass du dich nach dem Aufwachen deutlich besser fühlst!
Gesunde Grüße von Manuela
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